Guillochieren: Eine wiederentdeckte Handwerkskunst
Zu ihrer Entstehungszeit wurde die Technik des Guillochierens vor allem als Sicherheitsmerkmal beim Druck von Banknoten, Wertpapieren, Reisepässen und Ausweispapieren eingesetzt, da sich die Guillochen auf den damals noch gravierten Druckplatten nicht ohne weiteres reproduzieren ließen. In der jüngeren Vergangenheit findet man Guillochen vor allem als Gravurvariante auf Uhren und Schmuckstücken. Hier wird im Gegensatz zu gedruckten Guillochenmustern auch die räumliche Gestaltung des Musters im Material berücksichtigt.
In den vergangenen Jahren wurde die Kunst des Guillochierens von einigen Herstellern aus der Schmuck-, Uhren- und Schreibgerätindustrie wiederentdeckt. Otto Hutt gehört zu den wenigen Unternehmen, die diese anspruchsvolle Technik weiterhin anwenden. Dabei wurde das Präzisionsverfahren nicht nur manuell weitergeführt, sondern um eine innovative CNC- Steuerung weiterentwickelt.